Montag, 23. Januar 2012

Die Macht der Auto-Suggestion

Ja. Auch dieser Blogeintrag handelt von meiner Bachelorarbeit. Wenn's euch nicht passt, dann haut doch ab. Klickt aufs X. Ihr müsst das nicht lesen. Es is ma eh wuascht.
Meine auto-suggestive "Es is ma wuascht" Phase funktioniert leider nicht, wie erwünscht. Sämtliches rezitieren des eigens zusammengestellten Mantras ("Es is ma wuascht") scheint sinnlos zu sein. Zwar kann ich mich phasenweise sehr gut beruhigen (die Wochenenden zählen nicht, da sediere ich mich eher ...), aber so richtig will mir diese Resignation nicht in Fleisch und Blut übergehen.
Merkbar macht sich das etwa bei den Vorbereitungen meines praktischen Teils der BakkArbeit. Mit Kindern wird hier ein Podcast erstellt. Dazu braucht's aber Sätze. Und die müssen auf rote und blaue Karterl gedruckt werden. Die richtigen Sätze zweimal, die mit Fehlern gespickten Sätze einmal. So.
Jetzt hamma Problem #1: Weder rotes noch blaues Papier zu Hause. Wuascht (!), dann eben pink und lila. strg+p und geht dahin. Ah.
Problem #2: Lila Papier war schneller aus, als gedacht. Drucker hat einfach auf weißem weitergedruckt.
Was uns unweigerlich zu #3 führt: Den ganzen auf falschem Papier ausgedruckten Schmafuh noch einmal ausdrucken.
#4: Tintenpatrone wird knapp.
#5: Mantra funktioniert nicht.
Fünf Probleme innerhalb von nur 10 Minuten. Da kann man ja nur ausflippen. Ich geh jetzt erst mal auf den Balkon meditieren. Mit Feuerzeug. Und Räucherstäbchen. Das ist nämlich eigentlich #6: Ich hab noch immer nicht zum Rauchen aufgehört. Aber mit dem Schas kann i mi jetz wirklich ned beschäftigen. Ich hab Besseres zu tun. Zum Beispiel Sätze auf lila und pinkes Papier auszudrucken.

1 Kommentar:

  1. AUTOSUGGESTION ist ja ein SELBSTGESPRÄCH. Es steht nirgends geschrieben (außer vielleicht in Pädagogik- und Religionsbüchern), dass man mit sich selbst besonders unfreundlich umgehen soll, wenn man was von seinen genialen Talenten will. Das würde man sich ja bei den genialen Talenten anderer niemals getrauen.
    Wenn Du bei mir einen Fehler machst und ich behandle Dich so, wie Du Dich, bleibt Dir doch gar nichts anderes übrig, als mindestens noch vier Fehler zu machen, sonst tät ich es ja nie lernen, genau hinzuschauen, um was es geht.
    Du brauchst natürlich nicht mich, Du kannst dieses Experiment mit der Kraft des Geistes auch mit Dir selber machen, und es hat doch alles geklappt dabei. Es war noch nicht Autosuggestion in Coué-Qualität, und da ergeben sich halt gewisse Abstriche in der Qualität - als Lernhilfe, versteht sich. Darum: Guten Erfolg!
    Franz Josef Neffe

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